Zu guter Letzt: Förderung für den Wohnungsbau

Foto: Steidi / AdobeStock

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) kündigte die Einführung eines Zinsverbilligungsprogramms für den Wohnungsbau an. Mit ihm soll neben der Neubauförderung und der sozialen Wohnraumförderung eine dritte Säule zur Förderung des Wohnungsbaus etabliert werden. Befristet ist die neue Förderung (zunächst) auf zwei Jahre. Der Haushaltsausschuss des Bundestags genehmigte dem BMWSB je eine zusätzliche Milliarde für das Programm in den Jahren 2024 und 2025.

Einsparung mindestens nach EH 40-Standard

Der Fokus der Förderung soll auf das mittlere Preissegment und die Energieeffizienz gelegt werden. Das Programm zielt darauf ab, Neubauten zu fördern, die über den gesetzlichen Energieeffizienzstandard EH 55 hinausgehen und über ihren Lebenszyklus mindestens eine CO₂-Einsparung erreichen, der dem EH 40-Standard entspricht. Innovative Konzepte und Klimaschutz sollen unterstützt werden: Durch die Festlegung von Kriterien wie begrenzte Baukosten und Wohnfläche sollen innovative Konzepte im Wohnungsneubau gefördert und ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden, insbesondere durch die Schaffung bezahlbaren Wohnraums in Ballungsgebieten.

Konkrete Förderkriterien werden noch erarbeitet

Das BMWSB arbeitet derzeit an der Festlegung der konkreten Förderkriterien und koordiniert sich mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für einen raschen Programmstart. Sobald die Kriterien feststehen, wird das BMWSB den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags informieren und die betroffenen Verbände auf dem Laufenden halten.

Private Bauherren werden es eher schwer haben

Das Zinsverbilligungsprogramm könnte eine attraktive Möglichkeit darstellen, um die gestiegenen Finanzierungskosten beim Wohnungsbau abzufedern. Letztlich entscheiden die noch unbekannten Förderkriterien darüber, wie gut das Programm angenommen wird. Die Ankündigung, nur über die gesetzlichen Energieeffizienzstandards hinaus zu fördern, lässt aber vermuten, dass private Bauherren es eher schwer haben werden, Finanzierungs- und Baukosten in Einklang zu bringen.

Dieser Artikel stammt aus dem digitalen Rundbrief von Haus & Grund Oldenburg (Ausgabe 01/2024 vom 5. Februar 2024).

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